Neulich, bei einem 50. Geburtstag :

Ein ziemlich aufwändiges und teueres Fest mit ca. 100 Gästen. Bei der Eröffnungsrede wünscht sich der Jubilar eine Party mit viel Tanz.

Vorab:

Die Gattin des Gastgebers schickt dem DJ eine Wunschliste mit ca. 50 Titeln. Überwiegend langsame Titel wie :

Sailing – Rod Steward / Love hurts – Nazareth / Imagine – John Lennon / Hotel California – Eagles / Wonderful world – Armstrong / I will always love you – Whitney Housten / ……

Kurz nach dem Aufbau der Anlage kommt die Gastgeberin zum DJ und verkündet, dass sie erwartet, dass auch alle Titel gespielt werden.

Der DJ entgegnet, dass er durchaus den größten Teil der Songs spielen kann, aber hauptsächlich währen des Dinners, da die meisten nicht partytauglich sind.

Die Frau meint, dass man die Lieder ja auch 2 mal spielen könnte, zum Essen und später zum Tanz. Der DJ antwortet darauf, dass er sein Bestes versuchen wird, aber über das Mikrofon durchsagen muss, dass der Titel auf ausdrücklichen Wunsch der Gemahlin gespielt wird, weil sich die Gäste sicherlich fragen werden : Was spielt er denn jetzt für ein Zeug ?

Die Frau argumentiert : Wir hatten früher einen DJ, der die Liste komplett gespielt hat und die Leute bis 4 Uhr morgens getanzt haben.

Folgendes ist passiert ( wie exakt vorausgesagt )

Von 23.30 Uhr bis 1 Uhr hat der DJ nach seinem Gutdünken aufgelegt ( unter Einbezug von 3-4- Titeln der Liste )

Die Tanzfläche war voll – super Stimmung !

Der DJ versucht einen weiteren Song von der Liste ( mit gemischten Gefühlen ): Smokie – Lay back in the arms of someone

Schlagartig leert sich die Tanzfläche – noch ein Versuch – Bay City Rollers – die Tanzfläche ist leer.

Von nun an gibt es nur noch Gespräche im Publikum und der DJ kann spielen, was er will, die Tanzfläche bleibt leer.

Die Tanzparty ist beendet und ein schier endloses Verabschiedungs – Zeremoniell ist im Gange.

Der DJ quält sich bis 3 Uhr.

Wir sind überzeugt, ohne die Vorgabe wäre die Party mit ausgelassenem Dancing bis mindestens 3 Uhr gegangen.